Christopsomo – Synchronbacken im November

Traditionen sollte man pflegen. Dazu gehört bei uns die Kombination aus Synchonbacken und Kellerbaustelle. Die diesjährige Auflage bescherte uns diesmal nicht so ein Woll-Roll-Bread (was war ich da auf der Treppe unterwegs), sondern ein griechisches Weihnachtsbrot. Ausgedacht hat sich das wie immer Zorra (danke für die Orga) und weitere Erklärungen sowie eine vegane Variante habe ich bei Hara gefunden.

Wie üblich habe ich das Originalrezept erst einmal heruntergerechnet. Und so kommen am Samstagabend 300 g Mehl in die Rührschüssel, gefolgt von 1 TL Lebkuchengewürz*, 1/2 TL Salz. Das habe ich alles vermischt und oben eine Kuhle gemacht. In die kommen jetzt 168 g Wasser, 3 g Hefe und 36 g Zucker. Und dann warten wir erstmal. Wenn die Mischung gut rumgeblubbert hat, kommen noch 30 g Olivenöl dazu und alles wird gut durchgeknetet. Bei mir (und wohl auch bei Zorra) war das eine sehr flutschige Angelegenheit. Umzug in die kleine Schüssel, eine halbe Stunde warten und dann ab damit in den Kühlschrank.

Am Sonntagmorgen holen wir noch vor dem Frühstück den Teig aus dem Kühli und joah, da hat sich einiges getan. Nebenbei habe ich so 30 g Rosinen noch mit einem Schluck Wasser übergossen.

Nach dem Frühstück locken wir den Teig auf die Backmatte und hacken so 60 g Walnüsse. Außerdem habe ich alle noch vorhandenen getrockneten Aprikosen kleingeschnitten und das Wasser wieder von den Rosinen abgegossen. Fix noch etwas Teig für die Dekorierung beiseite legen und dann arbeiten wir das Obst-Nuss-Zeug in den Teig ein. Und ja, arbeiten ist das total richtige Wort. Tuch drüber und gehen lassen.

Andere Menschen machen jetzt Sonntagsspaziergänge und bügeln, wir haben die nächste Etappe der Kellerbaustelle in Angriff genommen (der nächste Raum, der Farbe an die Wand und einen Linoleum-Fußboden bekommt).

In der ersten größeren Pause habe ich mich an die Verzierung des Teigklopses gemacht, Gar nicht so einfach, sage ich euch. Nochmal Tuch drüber und gehen lassen.

Etwas später wird der Backofen auf 200°C Umluft angeschaltet. Das Brot habe ich noch mit verquirltem Ei** bestrichen und bäckt ungefähr 25 Minuten mit Dampfunterstützung. Dann habe ich die Temperatur deutlich runtergedreht und allem noch 5 Minuten gegeben.

Probiert haben wir das Gebäck schon in der Nachmittagskaffeepause. Ich sag mal, ist sehr ok, aber das wird nicht unser Lieblingsgebäck. Stattdessen fragt der Ingenieur hier schon nach Stollenbollen.

Und dann gucken wir mal, was bei den anderen Bäckerinnen so passiert ist. Falls Links fehlen, trage ich die nach.

* im Original 1/2 Zimt, 1/2 gemahlene Nelken

** die Reste wurden im Mittagsessen verklappt

12 Gedanken zu “Christopsomo – Synchronbacken im November

  1. Ihr habt euch im Keller ausgetobt und ich habe „noch schnell“ ein dutzend Pflanzen in den Garten eingebuddelt. Auch nicht unbedingt die klassische Sonntagsbeschäftigung.

    Schade dass das Brot bei euch nicht so gut ankam. Ich habe am Rezept einiges angepasst. Vor allem habe ich es süßer gestaltet als es vorgegeben war.

    LG
    Martha

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  2. Ach schade, eigentlich stell ich mir die Kombination mit den Aprikosen richtig gut vor, aber wenn ihr nicht so ganz überzeugt wart… Die Kombi mit Schokolade, Cranberrys und gelben Sultaninen kam hier ganz gut an.
    Liebe Grüße
    Caroline

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  3. Hier waren die Meinungen eher geteilt zu dem Brot. Die Kinder mochten es nicht – was aber hauptsächlich an den Gojibeeren lag – Herr Küchentraum fand es lecker. Aber es war auf jeden Fall wieder ein spannendes Synchronbacken mit tollen Ergebnissen.

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