Schweizer Weggli – Synchronbacken im Mai

Huch, schon wieder Synchronbacken? Auch wenn gerade gefühlt fast nichts passiert, rauschen die Monate nur so an einem vorbei. Ich hoffe, dass es durch Abenteuer demnächst etwas mehr Kontur gibt. Momentan ist ja schon ein Spaziergang in die Stadt* mit einer Erledigung** ein Abenteuer.

Aber nun aber gleich aber jetzt Synchronbacken bei Zorra und diesmal werden es Schweizer Weggli. Das kleine Nichtlein ist derzeit in der Schweiz, versteht aber immer meine Infos nicht, weil ich das wohl alles sehr falsch betone. Die Grittibänze kannte sie erst auch nicht, hatte dann aber mit den Kindern dort auch welche gebacken und man spricht das Chchrrrrittibantze und sie fand meine sehr hübsch und gelungen. Bei den Weggli gibt es diese Ausspracheprobleme wohl nicht, aber wir werden sehen.

Die Rezepte sind von Katharina von BesondersGut und es gab zwei Rezepte zur Auswahl: Klassische Weggli mit Übernachtgare oder Dinkelvollkorn-Weggli. Bei mir wurde es eine Mischung aus beiden und ich musste noch etwas rechnen, weil mir die Menge etwas zu groß war und ich schlecht durch 10 teilen kann – durch 8 ist deutlich einfacher.

Und so habe ich am Samstag 240 g lauwarme Milch mit 12 g Zucker und 2 g Trockenhefe vermischt und kurz stehen lassen. Dort hinein kommt nach kurze Zeit das Mehl, bei mir 80 g Dinkel (630), 80 g Weizen (1050) und 240 g Weizen (550). Das wird jetzt alles gut verknetet und nach einiger Zeit mit 10 g Salz und 45 g Butter angereichtert. Da mir das zu flutschig war, habe ich noch etwas Mehl zugegeben. Der Teigklops kann eine Weile ruhen, wird dann einmal von allen Seiten gefaltet und kommt in die etwas geölte Schüssel für den Büroobstsalat, die hat gerade ohnehin nichts zu tun. Ab in den Kühlschrank und gute Nacht!

Am nächsten Morgen holen wir alles aus dem Kühli und lassen den – deutlich gewachsenen – Teigklumpen auf die Arbeitsfläche plumpsen.

Der kann sich ausruhen, wir machen erst einmal Frühstück. Anschließend habe ich den Teigklops durch 8 geteilt und die einzelnen Teile rundgefaltet.

Dazu habe ich die Falttechnik von den Rosette Soffiate verwendet, soll noch mal einer sagen, man lernt hier nix. Die Teigkugeln bekommen jetzt ein Tuch drüber und machen erstmal Pause, wir wuseln derweil einfach ein bissel umher.

Jetzt aber, die Kugeln sind ganz entspannt, da nehmen wir uns ein Holzstäbchen und drücken in alle beherzt*** eine Kerbe. Anschließens habe ich die Teiglinge mit Milch , in die etwas Zucker eingerührt war, bestrichen.

Der Ofen wird auf 200°C geheizt, Blech und Teigmatte auch mit hinein. Ist das geschafft, kommen die Teiglinge auf die Backmatte, noch zwei/drei Stöße aus der Blumenspritze auf den Boden des Backofens (nicht auf die Teiglinge) und Klappe zu. Gebacken habe ich 18 Minuten, wobei ich kurz vor Ende die Temperatur etwas heruntergedreht habe. Sicher ist sicher.

Schmecken tun die Weggli sehr gut nur mit Butter, aber auch mit Marmelade oder als „Bun“ für einen Quietschekäseburger****, der es wegen Hunger und sehr bematschter Hände nicht aufs Foto geschafft hat und sind auch am Folgetag noch sehr gut essbar.

Und da das hier so gut geklappt hat, gucken wir mal, was in den anderen Backstuben so passiert ist.

Falls Links fehlen, keine Sorge, die ergänze ich noch.

Zorra von 1x umrühren bitte aka kochtopf

Birgit von Birgit D

Britta von Backmaedchen 1967

Bettina von homemade & baked

Volker von Volker mampft

Désirée von Momentgenuss

Linda von Linda Gendry

Anna von Frau M aus M

Kathrin von Küchentraum & Purzelbaum

Johanna von Dinkelliebe | Backblog Foodblog Genussblog

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Julia von Julia’s Sweet Bakery

Sylvia von Brotwein

Geri von Lecker mit Geri 

Nora von Haferflocke – der Blog 

Simone von zimtkringel

* „in die Stadt“ bedeutet Innenstadt, da geht es nur hin, wenn es sein muss (oder wenn wir ein Eis auf die Hand möchten).

** ein etwas absurder Termin bei der Bank, in dem ich gelernt habe, dass es sogar Mappen für das Einpacken von Kontoauszügen gibt und dass es Menschen gibt, die diese gezielt und energisch einfordern. Unseren letzten Kontoauszug vom Automaten habe ich wie immer gefaltet und in meine Tasche gestopft.

*** ja, bis fast durch. Hier folgte eine Unterweisung für den Ingenieur, der erst meinte, ich müsse das einschneiden. Anschließend war er mit der physikalischen Erkundung des Effektes beschäftigt (Oberflächenvergrößerung und so, damit das nicht reißt).

**** Haloumi und gebratene Zwiebeln und Äpfelspalten

20 Gedanken zu “Schweizer Weggli – Synchronbacken im Mai

  1. Liebe Ilka,
    manchmal ist mir Synchronbacken ja schon Abenteuer genug! 😉 Obwohl: Dieses Mal lief es einigermaßen störungsfrei. Es gibt Mappen für Kontoauszüge? Echt jetzt?
    Herzlichst, Conny

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  2. Ja, Schwiizerdütsch ist schwierig, es gibt ja noch verschiedene Dialekte. Weggli heissen nämlich nicht überall Weggli. Bin gespannt, ob das Nichtlein dich diesmal versteht. Deine Weggli sind dir übrigens prima gelungen! Bravo!

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  3. Hallo Ilka,

    das Synchronbacken ist zwar selten abenteuerlich, aber auf alle Fälle eine sehr willkommene Abwechselung im doch zur Zeit etwas eintönigen „real life“. Und die Rezeptauswahl ist halt immer super (siehe deine wunderbar gelungenen Weggli).

    Liebe Grüße
    Tina

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  4. Hallo Ilka, deine Weggli sehen super lecker aus. Hihi die Mappe für Kontoauszüge kenne ich auch, ich habe sogar welche aber die sind wirklich schon Steinzeitalt so 20 Jahre bestimmt schon. Ich benutze sie aber nicht mehr, keine Ahnung warum ich die noch habe 😉
    Liebe Grüße
    Britta

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  5. Dein Abenteuer Synchronbacken hat äußerst appetitliche Weggli hervorgebracht. ♥ Es ist schön, wenn man sich auch an kleinen Dingen erfreuen kann. Liebste Grüße

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  6. Liebe Ilka,
    die sehen super aus, deine Weggli. Ich bin immer noch seeehr (oder zu) zurückhaltend mit Teig über Nacht. Aber essen würde ich sie sofort.
    Liebe Grüße
    Nicole

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