Resteessen und Urlaubsgefühl – Ofenschlupfer

Kennt ihr das auch, bei einigen Backwerken bleiben die letzten paar Zentimeter übrig. So ging es auch mit dem wirklich wunderbaren Hefezopf (ich sehe gerade, der Beitrag wartet noch, aber so habt ihr was zur Vorfreude). Außerdem waren noch drei angetrocknete Scheiben Weißbrot im Kasten. So essen wollte das hier niemand mehr, aber wegwerfen auch nicht.

Darum habe ich alles in Stückchen geschnitten und mit einer Handvoll Rosinen und geschnittenen getrockneten Aprikosen gemischt. Dazu kommt noch ein in Stückchen geschnittener Apfel, wobei ich den halben Apfel untergemischt habe und die andere Hälfte in Scheiben oben draufgesteckt habe.

Jetzt geht es an die Eiermilch, dazu habe ich 250 ml Milch, 2 Eier, 1 Tütchen Tonkabohnenzucker und 1 EL Zucker heftig verquirlt. Augen auf bei der Wahl des Rührbehältnisses, ich hatte wegen Zentrifugalkraft* fast noch Überschwemmung.

Die Mischung wird über die Bröselmischung gegossen und kann (muss**) jetzt etwas warten. 

 

Gebacken wird bei ca. 200°C für ungefähr eine halbe Stunde, gegessen dann deutlich später und eventuell mit etwas Vanillesoße. 

 

 

 

Passend zum Blog-Event von Zorra „CLXIII – Heim- und Fernweh-Küche“ und Wilma schicke ich den Beitrag mit auf Tour, für uns ist das ein Urlaubs- bzw. Dienstreise-Essen. Ich habe mal ganz großartigen Ofenschlupfer in Bad Teinach gegessen – bei einem Seminar, das es in sich hatte. Die Verpflegung war sehr beeindruckend und hier habe ich zum ersten Mal eine Butterportioniermaschine kennengelernt. Großartig sage ich euch. 

Regional sind hier eher Arme Ritter üblich, wenn es Brotreste gibt. Ich hoffe, die Kollegen mit der Linsenvorliebe lassen es mir durchgehen, dass ich den Tonkabohnenzucker und die Aprikosen verwendet habe. 

 

 

 

*jaja, wir machen Backen mit Physik. Familiär spricht man die bei uns auch Zentrifuuuiiiiigalkraft aus, wenn ihr das ausprobiert wisst ihr warum.

**das Baguette-Experiment war noch im Backofen

10 Gedanken zu “Resteessen und Urlaubsgefühl – Ofenschlupfer

  1. Hallo liebe Ilka,
    das sieht köstlich aus, wenn ich die Rosinen ausblende…. lach…
    Eine leckere Art, Reste zu verarbeiten.
    Schönes Wochenende, herzliche Grüße, Frauke

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