Bagel – die Sache mit dem Drill – Synchronbacken im Mai

Das war ja wieder mal aufregend. Und ja, Drill war auch. Zum einen „You know the Drill“ – Synchronbacken von Zorra ist am Wochenende. Ich musste aus Urlaubsgründen etwas schummeln und werde gleich am Anfang mal die Mitbäcker:innen um Verzeihung bitten – denn die Verlinkungen muss ich komplett nachreichen.

Zum anderen wurde mir ein Bohrer (Drill) angeboten, denn ganz der Profi wusste hier jemand „dass sind doch die Dinger mit dem Loch“.

Das war es aber auch schon, lasst uns loslegen. Das Originalrezept habe ich übrigens halbiert, also werden am Vorabend für den Starter in der Schüssel mit Deckel 60 g Mehl (bei mir Dinkel) mit einer Teelöffelspitze Salz, einer Messerspitze Trockenhefe und 40 g Wasser verrührt. Jetzt nur noch Deckel drauf und stehen lassen (und dem Ingenieur versichern, dass der Teig diesmal nicht in den Kühlschrank muss.

Am nächsten Tag (der Starter ist etwas größer) geben wir den Starter in die Rührschüssel der Küchenmaschine und dazu (in der Reihenfolge 80 g Wasser (lauwarm), 7 g brauner Zucker, etwas weniger als 1/2 TL Trockenhefe, 3/4 TL Salz und 150 g Weizenmehl. Das wird alles gut und lange verknetet (10 Minuten mit der Maschine) und wartet dann in einer gefetteten Schüssel mindestens 2 Stunden.

Nach den 2 Stunden war alles dermaßen flutschig, dass ich gut 1 1/2 EL Mehl zugegeben und nochmal geknetet habe. Das geht jetzt noch einmal eine Stunde und… besser! Dann kann der Teig ja etwas ausgerollt und in vier gleichgroße Stücke geteilt werden.

Die Teigstück formt man, indem man zuerst die Ecken einklappt und dann die neu entstandenen Ecken auch noch einmal. Jedenfalls soweit man bei Teig von Ecken sprechen kann. Anschließend werden die Teiglinge in der hohlen Hand mit kreisförmigen Bewegungen zu Kugeln geformt. Irgendwas ist da komisch, das macht bei mir Muskelkater. Aber ok, vier von den Dingern schaffe ich. Die Kugeln werden auf der Arbeitsfläche geparkt, zugedeckt und ruhen da eine Viertelstunde. Ich mache mir erst einmal einen Kaffee.

Als nächstes kommt die Sache mit dem Loch. Einfach mit dem Finger in die Mitte stechen und vorsichtig formen. Ein bissel geht das wie bei m Hula-Hopp, aber nicht übermütig werden. Nochmal Tuch drüber und eine halbe Stunde gehen lassen, die Bagels sehen dann so bissel aufgepustet aus.

Jetzt wird es spannend. Wir setzen Wasser* auf, stellen den Ofen auf 230°C, legen ein Backpapier aufs Blech und pinseln noch etwas Rapsöl darauf. Als nächstes kommt ein EL Honig in die große Pfanne, dazu das kochende Wasser und wenn es blubbert können die Bagel dort hinein. Nach einer Minute drehen wir die Bagel um, lassen sie noch eine Minute blubbern und jonglieren** sie anschließend mit der Schaumkelle aufs Blech. Jetzt noch fix mit Milch einpinseln, Kernchen drüberwerfen und ab in den Backofen damit.

Gebacken wird für 18 Minuten, ich hab nach der Hälfte der Zeit die Hitze sehr deutlich runtergedreht. Dann nur noch herausnehmen, auf dem Gitter abkühlen lassen und freuen. Hier seht ihr auch einen der aufgeschnittenen Bagel.

Das war es aber noch nicht, Zorra möchte ultimative Bagel-Sandwiches. Bei uns wurden es daher diese beiden Varianten, die erste mit scharfem Frischkäse, Räucherforelle und etwas Oregano. Der ist im Bild oben.

Variante zwei hat ebenfalls den scharfen Frischkäse, Scheiben von der Ochsenherztomate, Mozzarella und Basilikum. Man kann sich damit übrigens hervorragend bekleckern, hab ich für euch getestet.

Nach den Ergebnissen der anderen Bäcker:innen gucken wir auch, nur etwas später. Es bleibt also spannend. Danke an Zorra für die Organisation.

So, jetzt aber…

* Bei uns immer Wasserkocher, ungefähr 1,5 l

** Ich hatte die Schwester am Telefon und musste das daher einhändig machen. Und der ganze Dampf war beim Fotografieren auch nicht wirklich hilfreich.

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