Zitroniger Streuselkuchen – Synchronbacken im Januar

Es ist das windige Wochenende im Januar und wir treffen uns mal wieder zum Synchronbacken, organisiert von Zorra. Diesmal gibt es kein Brot, stattdessen steht ein Zitronen-Streuselkuchen von Jeanny auf dem Programm. Allerdings habe ich das Originalrezept etwas herunterrechnen müssen, denn selbst wenn der „Hektar Streuselkuchen“ eine verlässliche Währung ist – ein ganzes Blech ist momentan zu viel. Wegen Homeoffice kann ich nicht die Kolleg:innen damit versorgen und auch der Ingenieur hat wegen „die sind alle in den Ferien“ keine Chance. Darum gibt es also einen kleinen runden statt des großen viereckigen Kuchens.

Gestartet wird am Samstagabend, nach der Rückkehr vom Schwiegervatergeburtstag (ui ich sag euch, sechs Menschen in einem Wohnzimmer – das fühlt sich momentan ja fast illegal und nach Riesenparty an). Wir waren aber rechtzeitig zurück, Aufbruch zeitgleich mit Schwägerin und Schwager – so passt das.

Jedenfalls backen: in einer Tasse habe ich 65 g Milch leicht erwärmt und dann ein Fitzelchen Frischhefe und 1 TL Zucker hineingerührt. Jetzt schon mal 1 Ei (das kleinste, das wir finden) und Butter aus dem Kühlschrank nehmen und wir machen ein Päuschen. Anschließend werden 180 g Mehl (Weizen 550), 35 g Zucker und eine Prise Salz in die Rührschüssel gekippt, leicht vermengt und dann wird oben eine Kuhle gemacht. In die hinein kommen 30 g Butter, das Ei und die Hefemilch – kurz warten und dann alles gut verkneten (lassen). Bei mir war es etwas zu flutschig, darum habe ich noch etwas Mehl zugegeben. Der Teig kommt in die geölte Schüssel vom Büroobstsalat wie hier mit Heiligenschein und darf dort ganz in Ruhe übernachten.

Am nächsten Morgen – nach dem Frühstück – habe ich die Luft aus dem Teig gedrückt und auf Backpapier in die 26er Springform gedrückt. Abdecken und weiter geht es mit dem „Obenauf“. Hierbei habe ich festgestellt, dass die eigentlich vorgesehene Zitrone seeeehr trocken war, so dass ich auf getrocknete Zitronenschale ausgewichen bin.

Für die Füllung habe ich 100 g Quark, 50 g Schlagsahne, 25 g Zucker, 1 TL getrocknete Zitronenschale und alles, was in dem „leeren“ Glas Orangenmarmelade noch drin war verrührt. Das schmeckt jetzt zusammen süß und fruchtig, gut so.

Für die Streusel verknetet die Maschine 70 g Zucker, 90 g Butter, 150 g Mehl und eine Prise Salz sowie auch 1 TL getrocknete Zitronenschale.

Jetzt geht es fix, Backofen auf 175°C (bei mit Umluft), Füllung auf den Teig, Streusel auf die Füllung und dann ab auf die mittlere Schiene mit dem Kuchen. Nach 35 Minuten gehen wir mal gucken, ich habe dann noch 3 Minuten zugegeben.

Bissel erschreckend während ich da so im Flow war, war die Info des gegenüber-Nachbarn, dass an unserem Dach ein Blech* von Sturm Nadia merkwürdig verbogen worden ist. Am Sonntag bei dem Wetter mit einer Windstärke von über 100 km/h geht da jedenfalls niemand hoch, das gucken wir uns später an. Auf den Schreck gibt es erst mal Kuchen.

Anschnitte am Nachmittag ergab: schmeckt wirklich gut, aus Gründen sind hier für Folgeexperimente weniger Teig und mehr Füllung gewünscht. Streuselmenge ist ok. Und es kann mehr Zitrone dran, ist wahrscheinlich mit frischer Zitrone wirklich besser. Aber: wer am Sontag bäckt, hat am Montag Kuchenfrühstück.

Und wir gucken mal, was die anderen Bäcker:innen so aus dem Ofen kam. Falls da Links fehlen sollten keine Sorge, die ergänze ich noch.

Britta von Brittas Kochbuch | Martha von Bunte Küchenabenteuer | Simone von zimtkringel | Désirée von Momentgenuss | Britta von Backmaedchen 1967 | Conny von Mein wunderbares Chaos | Tina von Küchenmomente (geht ab 11 Uhr online) | Johanna von Dinkelliebe | Backblog Foodblog Genussblog | Laura von Aus Lauras Küche | Nadja von little kitchen and more | Kathrina von Küchentraum & Purzelbaum | Birgit M. von Backen mit Leidenschaft | Zorra von 1x umrühren bitte aka kochtopf | Tanja von Tanja’s „Süß & Herzhaft“ | Geri von Lecker mit Geri | Eva von evchenkocht | Volker von volkermampft

Und weil Wochenende ist, schicken wir Grüße und ein Stück Kuchen in ein Fachwerkhaus im Grünen

* Das war ein Blei und zwei Ziegel – und während ihr das lest, ist aber längst alles wieder in Ordnung, die Herren Dachdecker haben das am Montagmittag alles wieder repariert. Und die Versicherung habe ich auch schon erreicht. Sachen gibts.

15 Gedanken zu “Zitroniger Streuselkuchen – Synchronbacken im Januar

  1. Sieht sehr lecker aus dein Kuchen. Zum Glück habt ihr so aufmerksame Nachbarn und es ist nicht mehr passiert an eurem Dach.
    Liebe Grüße

    Gefällt 1 Person

  2. Für uns zwei war das komplette Rezept bzw. der Kuchen auch eine Herausforderung, zumal er auch nicht gerade frischer wurde, je länger er stand, aber ich habe mich nicht an die Halbierung des Rezepts getraut.

    Gut, dass nicht mehr mit Eurem Dach passiert ist. Uns hat’s damals beim Sturm Friederike ein paar Ziegel und Firststeine vom Dach geholt. Wegen viel größerer Schäden an anderen Stellen mussten wir allerdings sehr lange auf den Dachdecker warten.

    Liebe Grüße
    Britta

    Gefällt 1 Person

    1. Oh ja, ein ganzes Blech ist echt eine Herausforderung.
      Mit dem Dach hatten wir echt Glück, die Dachdecker meinten, wir lägen „auf dem Weg“ und das wäre fix erledigt, anderen hat es das ganze Dach abgedeckt. Da es heute schon wieder heftig pustet, bin ich ganz froh.
      Liebe Grüße
      Ilka

      Like

  3. Wie gut das ihr einen aufmerksamen Nachbarn habt und der Schaden sich in Grenzen hält. Dein Kuchen sieht auf jeden Fall perfekt und lecker aus. Ich habe einen Teil vom Kuchen eingefroren, da für uns ein Hektar Streuselkuchen 😉 auch zu viel war.

    Gefällt 1 Person

  4. Liebe Ilka,
    wie wahnsinnig lecker sich das anhört. Alein bei Teig über Nacht bremse ich kurz. Mal sehen, ob er hier landet. Ich bräuchte auch die kleine Portion.
    Aber Quark, Zitrone uuuund Streusel… Yummy.
    Ein schönes Wochenende und liebe Grüße
    Nicole

    Gefällt 1 Person

  5. Hallo Ilka,
    bei meinen Nachbarn hat es auch einige Dachziegel weggefegt, das hat aber auch ganz schön heftig gepustet! Ich bin ganz deiner Meinung, mit mehr Füllung würde der Kuchen noch besser schmecken. Obwohl deiner hier wirklich auch so schon zum Anbeißen aussieht!

    Liebe Grüße
    Tina

    Gefällt 1 Person

Hinterlasse einen Kommentar

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..