Enklaste Frukostbullen – Synchronbacken im September

Hurra, endlich wieder Synchronbacken. Im August hat Zorra die Aktion weggelassen, darum habe ich völlig unsynchron das Mairezept nachgeholt – da waren wir nämlich im Urlaub und das hat sich gelohnt (der Urlaub und das Backen).

Der Septembertermin hat es wieder mal in sich. Bei uns ist ja eigentlich immer was los, aber am Samstag ist das letzte reguläre Heimspiel der Potsdam Royals angesetzt und außerdem ist an dem Wochenende Tag des offenen Denkmals – und natürlich Synchronbacken. Das wird wieder ein Ritt. Das deutsche Rezept ist diesmal bei Ulrike von Küchenlatein zu finden. Sie war auch noch so nett und hat das Rezept aktualisiert. Seid ihr auch so gespannt?

Und so habe ich am Sonnabend nach dem Pyjamafrühstück fix mal 350 g Wasser* in die Plastikschüssel gegossen und darin 10 g Hefe, 35 g Honig** und 10 g Salz aufgelöst. Dazu habe ich 315 g Weizenmehl und 185 g Roggenvollkornmehl gegeben und alles gründlich vermischt. Diesmal mit dem Löffel, das dauert ein Weilchen. Deckel drauf und ab in den Kühlschrank.

Anschließend geht es erstmal ans Halswaschen, Haarekämmen (nur ich), Stadionshirt bügeln (nur der Ingenieur, ich gehe in „zivil“). Vor dem Stadionbesuch gibt es aber erstmal Pommes und Eis und ich fotografiere mit Arbeitsbezug ein Auto.

Dann aber, eine Aufregung, das letzte Spiel der regulären Saison. Weil schon vorher die Nordmeisterschaft feststeht, sichert sich der Ingenieur ein neues Shirt aus der limitierten Edition, ich bekomme einen warmen Hoodie.

Das kommt aber erstmal in die Tasche und wir gucken zu, wie die Potsdam Royals die Berlin Adler mit 40:6 besiegen. In der Halbzeitpause rennt das Maskottchen mit den Kindern um die Wette und weil der Fritz wieder hingefallen ist, waren alle schneller und bekommen eine Medaille und ein Shirt. Die Coaches erwischt eine Dusche und einen Pokal gibt es auch. Wie aufregend. Sehr gut übrigens, wie die Adler-Fans ihre Mannschaft gefeiert haben.

Mehr, schönere und unverwackelte Bilder und Spielbericht gibt es hier (ggf. auf Instagram weiterklicken) – und diesmal hat es sogar der RBB bis ins KarLi geschafft. Nächster Termin ist Viertelfinale am 24.09. auch im KarLi.

Am nächsten Morgen (bissel heiser, aber immer noch fröhlich) habe ich den Teig aus dem Kühli geholt – und dabei ein Glas Senf zerschmissen. Zum Glück war das fast leer, so dass es nur eine kleine Schweinerei gab.

Nach deren Beseitigung habe ich den Teig auf die bemehlte Arbeitsfläche gekippt und zu einem Rechteck geformt. Bei mir waren es 10 x 50 cm laut Bandmaß und die Sache mit dem Rechteck, nun ja – Teig eben. Jetzt wird die Chose längs zusammengeklappt, dass es 5 x 50 sind. Ich habe noch bissel gedreht, so dass die „Naht“ unten ist. Anschließend alles mit Wasser besprüht und mit Körnern bestreut. Hier waren das Kürbiskerne und Sonnenblumen. Der Goldlein hatte sich irgendwo versteckt und den anderen mochte ich nicht. Das kann jetzt jedenfalls warten, bis wir mit dem Frühstück und dem Leerlesen des Internets fertig sind. Dabei habe ich gesehen, dass Zorra ihre Bollen schon fertig hat. Uiuiuiuiui.

Man beachte aber den fürs Foto absolut großartigen Lichteinfall.

Bequem nach dem Frühstück habe ich die Körnerschlange in sechst Bullen geteilt und auf die Backmatte bugsiert. Nebenbei wird der Backofen mit einem Blech drin aufgeheizt, so hoch es geht. Das sind hier 275°C. In der Wartezeit kann man bequem noch einen Kaffee trinken. Dann kann die Temperatur auf 240°C reduziert werden. Mit Hilfe des Ingenieurs – Ofen auf und Blech rausziehen (Topflappen!!!!!) wird die Backmatte mitsamt der Bullen aufs Blech geworfen, Deckel zu und die Dampfunterstützung starten. Gebacken wird 15 Minuten.

Die Backzeit habe ich genutzt, um eine Charge Mondscheintomaten anzusetzen. Die stehen zwar dann am Tage statt im Mondschein, darauf kann ich aber jetzt keine Rücksicht nehmen.

Wir haben anschließend die Hühner gesattelt und sind in den Sonnenuntergang geritten (auf den Fahrrädern zum Verwaltungsgericht Brandenburg – Tag des offenen Denkmals).

Die Frukostbullen gibt es bei uns zum Abendessen.

Sehr gutes Rezept hieß es hier. Schmeckt als Käsebrot, aber auch mit Erdbeermarmelade oder Erdnussbutter.

Und aus lauter Neugier gucken wir mal, was in den anderen Backstuben so passiert ist. Fehlende Links trage ich nach.

* Das mit der Wassermenge ist tricky, im Rezept standen 400 aber ich hatte Sorge vor zu viel Flutschigkeit. Und weiteres reinzumachen ist einfacher als Wasser herauszubekommen.

** Original 25, das war ein richtig voller Teelöffel, das bleibt darum jetzt so.

21 Gedanken zu “Enklaste Frukostbullen – Synchronbacken im September

  1. Nur Mut zu mehr Wasser, da wird die Krume luftiger ;-), jedenfalls hatte ich das in Erinnerung . Was für ein interessanter Tag und tolle Brötchen zum Abendbrot.

    Mein Ingenieur heißt ja Inschennör und dann haben wir noch einen „selbst gebastelt“, der war schon einmal bei den Milwaukee Panthers

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