Brötchen mit Kartoffel

Also dass wir uns richtig verstehen, die Kartoffeln sind nicht der Belag vom Brötchen, sondern die sind da drin. Drauflegen ginge natürlich auch, was bei Pizza klappt, kann man auch bei Brötchen machen. Hier war es vielmehr so, dass es mal wieder Hering in Himbeertunke gab, wie es sich gehört mit Pellkartoffeln und da sind – ebenfalls wie es sich gehört – einige übriggeblieben. Das war die Gelegenheit, das Rezept von Herrn Grün auszuprobieren. Ich hab ein bissel abgewandelt. Im Original sind die Kartoffeln frisch, bei mir waren sie „Pellkartoffeln von gestern“.

Gestartet wird damit, 90 ml Wasser, eine Prise Zucker und 8 g Hefe zu verrühren. Das steht dann erstmal da rum und wir quetschen 200 g Pellkartoffeln klein. Das waren bei mir übrigens wirklich genau 200 g – ich hatte ein bissl Auswahl und konnte das so hinkonfigurieren. Dazu kommen 250 g Dinkelmehl (im Original 200, das war aber zu flutschig) und 1 TL Salz. Alles einigermaßen vermischen, oben eine Kuhle machen und den Hefematsch dort hineingeben. Jetzt gibt es erstmal Kaffee und wir räumen die Küche auf.

Als nächstes wird alles von der Küchenmaschine gut verknetet und verknetet… dauert eine Weile, dann kommt ein Tuch über die Schüssel und diese wird auf der Heizung geparkt. Wir ziehen uns die Schuhe an und manchen einen Spaziergang, der sich lohnt. Bei uns beinhaltete das einmal in Sanssouci den Berg runter, dann die Brandenburger Straße entlang, kurzen Abstecher durchs Holländerviertel und nach kurzer „Einkehr“ ins Kundenbüro der STEP (Fahrkarten und gelbe Säcke) ging es mit dem Bus wieder heimwärts.

Dort angekommen ist erstmal Pause, anschließend wird der Teig auf einer bemehlten Arbeitsplatte in vier Teile geteilt und diese jeweils zu sowas ähnlichem wir Brötchen geformt. Das ruht alles nochmal, bis der Backofen richtig heiß ist und ich das Baguetteblech mit Öl eingepinselt habe. Dann die Brötchen aufs Baguetteblech bugsieren (das ist so flutschig, ich hab das mit der Teigkarte gemacht) und oben ein bissel einschneiden. Bei mir waren es verschiedenste Muster, war aber wohl nicht doll genug. Egal.

Gebacken wird mit Dampfunterstützung knapp 20 Minuten – Also erst Backofenpiepsi auf 15 stellen und dann nach Kontrollblick noch etwas zugeben. Und was soll ich euch sagen: bomfortionös. Die ersten beiden Kartoffel-Brötchen schmeckten uns abends (noch etwas warm) und am nächsten Tag auch noch. Kann man also gern wiederholen.

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7 Gedanken zu “Brötchen mit Kartoffel

  1. Hallo Ilka,
    Coole Sache! Bei uns werden Pellkartoffeln immer absichtlich so portioniert, damit am nächsten Tag noch ein schnelles Abendbrot mit Bratkartoffeln rauskommt… aber vielleicht sollte ich mal schummeln und lieber Brötchen probieren… Was meine Jungs nicht wissen 😉

    Hast du Trockenhefe oder Frischhefe genommen?

    Und noch eine Frage: Du hast ein Baguettebackblech? So eine mit 2 länglichen Kuhlen? Ist das wirklich gut? Ich habe das bisher immer als Spielerei abgetan nach dem Motto: „nimmt nur Platz weg“ und „geht auch ohne“

    Viele Grüße!
    Claudia

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  2. „Bomfortionös“ – da hätte ich nicht mal erkannt, dass es sächsisch ist. Muss ich mal bei Gelegenheit meinen Sachsen in der Familie aufs Brot, ähm, auf die Bemme schmieren. Die Sachsen würden deine Brötchen vermutlich Kartoffelsemmeln nennen? Oder gibt es für Kartoffeln auch noch ein anderes Wort?

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  3. Lecker… Ich habe ein Baguettebackblech, das liebe ich auch heiß und innig. Deine Brötchen sehen superknusprig aus. Sehr gelungen. Ich kannte Kartoffelbrot- Brötchen sind mir neu. Wieder was gelernt.

    Liebe Grüße
    Nicole

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