Schon seit langem bewundere ich auf dem Nachbarblog Ofenhandschuhe aus alten Jeans. Der Mount Denim möchte ja auch irgendwann abgebaut werden. Und so habe ich es endlich in der Mittagspause geschafft, mir Thermolam zu kaufen. Ist ein bissel doof, dass der Laden jetzt schließt, aber immerhin konnte ich mein Projekt noch starten.

Zuerst habe ich mit einem vorhandenen Ofenhandschuh und einer Pappe eine Schablone hergestellt. Damit habe ich aus Baumwollresten das Innenfutter zugeschnitten. Pro Handschuh braucht man einen rechten und einen linken (ich sag ja nur). Diese werden auf das doppelt gelegte Thermolam gesteppt, wirklich wie bei einer Steppdecke. Dann Futter auf Futter legen und zusammennähen, unten bleibt natürlich offen.
Für den äußeren Handschuh habe ich ein altes Hosenbein seitlich aufgeschnitten, die Schablone aufgelegt und etwas großzügiger zugeschnitten. Genäht wird hier rechts auf rechts, dann alles einmal wenden und dann kann auch schon das Innenleben in den Außenhandschuh gesteckt werden.
Bissel frickelig war bei mir das Umsäumen der Handöffnung, da diese zu schmal war, um sie mit der Maschine zu nähen. Also habe ich bei einem den Jeansstoff nach innen gestülpt und mit rotem Stickgarn wild festgestickt. Beim anderen habe ich den Futterstoff nach außen gestülpt und per Hand umsäumt.

Wirklich schwierig war das nicht, etwas Zeit braucht man aber dennoch (vor allem auch fürs Aufräumen und Beseitigen der Jeansfusseln danach).
Und da die Kollegin vom Nachbarblog auch ein Bingo angefangen hat, mache ich da mal mit. Viele Grüße!
Das ist eine supergute Idee! Die zweite Lösung mit dem Futter nach aussen stülpen finde ich am besten. Ich habe auch ein paar jeans liegen, aus denen ich immer mal was machen wollte, woraus aber bisher nichts wurde.
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Den mag ich auch am liebsten 😊
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Wie schön, liebe Ilka, dass ich dich inspirieren konnte. Ich nähe die Öffnung, durch die man die Hände in die Handschuhe steckt, über die Freiarmfunktion mit der Nähmaschine fest, aber es ist tatsächlich auch da sehr „frickelig“, wie du es so schön nennst.
Danke, dass du auch beim Bingo dabei bist, darüber freue ich mich sehr.
Liebe Grüße
Anita
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Oh ja, mal sehen, was mir noch passendes einfällt.
Das mit dem Freiarmfuss hat um ein paar Zentimeterchen nicht geklappt, da muss ich noch optimieren.
Liebe Grüße
Ilka
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Anfangs habe ich die Handschuhe klassisch verstürzt genäht und im Innenfutter eine Wendeöffnung gelassen. Vielleicht könnte das eine Option für dich sein?
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