Es ist Oktober – und neben allen möglichen Fest- und Feiertagen gibt es wieder den World Bread Day. Die Einladung kam wieder von Zorra – und ich bin sehr gespannt, wer alles mitmacht und wie groß die Variation an Broten ist.

Meine Beiträge aus den Vorjahren sind ein Brot ohne Mehl und Hefe, ein Möhren-Joghurt-Kürbis Brot und in diesem Jahr wird es ein Kürbisbrot. Ich war ja ein bissel aufgeregt, denn ich habe mich beim Rezept diesmal nur grob am normalen Brotrezept orientiert und wirklich eine große Menge Kürbis und auch Kürbisöl und Kürbiskerne verwendet. Und es gab ein Mehldurcheinander.

Am Vortag des Backens werden abends in einer kleinen Schüssel 100 g Weizenmehl, 100 g Wasser und 1 Messerspitze Trockenhefe verrührt. Außerdem habe ich 100 g Kürbiskerne (das ist viel) in etwas Fett angebraten bis sie Krach machen, dann mit 45 g Wasser abgelöscht und ebenfalls in einer kleinen Schüssel geparkt. Das bleibt einfach über Nacht da stehen.
Am nächsten Tag starten wir damit, etwas Hokkaidokürbis in kleine Stücken zu hacken. Bei mir waren das nachher 256 g (das ist auch viel). Diese werden in Fett angebraten und dürfen dann abkühlen.
In die große Schüssel der Küchenmaschine kommen nun 80 g Roggenmehl, 250 g Dinkelmehl, der Vorteig, der Rest der Trockenhefe, 1 TL Salz, die Kernchen, die Kürbisstückchen, ein Schwabb Kürbiskernöl und 100 g Wasser. Du liebe Güte, das ist wirklich viel. Das Maschinchen macht sich ans Kneten und ich musste noch ein bissel Mehl dazugeben, da mir alles zu flutschig war. Ist alles gut verknetet, kommt ein Tuch über die Schüssel und der Teig kann gehen. Wir gehen auch – nämlich spazieren.
Beim Heimkommen freuen wir uns über den Zuwachs in der Schüssel, der Teig wird gefaltet und wir trinken erst mal Kaffee. Der Teig geht weiter und gelegentlich greife ich faltend ein.
Endlich ist es dann soweit, der Backofen und der rote Topf werden auf 250°C aufgeheizt und wenn alles gut heiß ist, flutscht der Teig in den Topf. Deckel drauf und 45 Minuten backen lassen; die Hitze drehen wir mal besser auf 220°C. Nach 45 Minuten kommt der Deckel runter und das Brot bekommt noch eine Viertelstunde ohne Deckel im Ofen.

Der schwierigste Teil ist ja immer, mit dem Anschneiden zu warten, bis alles kalt ist. Ich finde, es hat sich gelohnt. Falls ich das noch einmal backe, werde ich eventuell die Menge von Kürbis und Kürbiskernen etwas reduzieren. Oder ich backe ganz was anderes.
Und einfach, weil Wochenende ist, schicken wir damit mal Grüße in ein Fachwerkhaus im Grünen. Der Kürbis kommt nämlich aus dem Garten – dem der Schwester. Unsere Kürbispflanzen haben die Schnecken abgefressen.
Das sieht ja wirklich köstlich aus! Ich habe noch nie Kürbisbrot gebacken. Offensichtlich ein Fehler 😀
LikeLike
Danke, kannst du nachholen. Ist aber nix im Vergleich zu deinem Experiment auf Gozo 😉
LikeLike
Was man halt so im Urlaub macht… 😀
LikeGefällt 1 Person
Doch, da hast du was leckeres gebacken! Und die Farbe ist auch toll. Danke fürs Mitmachen!
LikeGefällt 1 Person