Dieser ganze Mist momentan hat auch etwas Gutes, hätte man nicht gedacht. Nämlich dass ich etwas mehr Zeit für Küchenexperimente habe. Der Junitermin hat mir eigentlich nicht gepasst, das Juni-Geburtstagskind hat dann aber das Familienkaffeetrinken verschoben und auf der lang geplanten Reise bestanden.
Und so gucken wir mal wieder bei Zorra und Sandra und gehen das Rezept für Ciabatta an. Hier haben wir die Wahl zwischen dem „Original“ und der deutschen Übersetzung von Zorra. Ich kann sagen, ich hatte mächtig Spaß mit dem Teig, der war nicht nur weich wie beschrieben, sondern sehr sehr sehr weich.
Die Variante des Toppings für Knoblauchbrot wurde mir ausdrücklich untersagt. Normalerweise mischt sich der Ingenieur ja nicht ungefragt in die Experimente ein, aber bei 15 Knoblauchzehen hört für ihn der Spaß auf.
Jetzt aber genug gequasselt, los geht es an Tag 1 – wir vermischen 180 g Mehl (bei mit Dinkel) mit 225 g kaltem Wasser und einer Messerspitze Frischhefe.
Das kommt in die Plastikschüssel mit Deckel, die normalerweise für „Obstsalat ins Büro“ gedacht ist. Die hat gerade nichts zu tun und kommt so auch mal an die Luft.
Bissel blöd war meine Zeitplanung, denn der Teig soll 15 Stunden bei Zimmertemperatur stehen, bevor es weitergeht und ich habe ihn um 11:00 Uhr angesetzt. Rechnet selber. Der Vorteig stand also etwas länger, denn ich stehe am Sonntag sicher nicht um 4:00 Uhr auf um mit ihm zu spielen.
An Tag 2 brauchen wir noch vor dem Frühstück die große Schüssel, dort hinein kommen 180 g Mehl (30 Dinkel, 150 Weizen)*, 8 g Salz, 7 g Zucker, 5 g Hefe, 60 g zimmerwarme Milch, 25 g Olivenöl und wir geben den Vorteig dazu. Alles gut und ausgiebig verkneten, bis der Teig weich, glatt und glänzend ist. Meiner war wie erwähnt etwas sehr weich, das sollte sich noch rächen.
Tuch drüber, gehen lassen und nach dem Frühstück drücken wir mal sachte die Gase aus dem Teig. Eine weitere Stunde später habe ich den Teig auf die Backmatte gelockt, halbiert und versucht, einigermaßen Teiglinge zu formen. Das sah auch ganz gut aus, nach einer weiteren Stunde Gehzeit sind die mir ordentlich breitgelaufen.
Egal – wieder Form schieben und mit einem in Olivenöl getauchten Holzlöffelstiel eindrücken.
Kann man auch mit dem Finger machen, das war mir an dem Tag aber zu eklig am Finger. Ist manchmal so. Mit Mehl bestäubt habe ich sie daher auch nicht.
Eine halbe Stunde später habe ich den Backofen auf 220°C aufgeheizt, die Teigfladen wieder in Form gedrückt und ihnen eine kleine Barriere aus Alufolie gebastelt.
Ist der Ofen heiß, werden die Teiglinge mit lauwarmen Wasser besprüht und dürfen in den Ofen.
Gebacken habe ich sie knapp 18 Minuten und ich kann euch sagen, ich bin vom Backofen nicht weggegangen, so spannend war das. Wie zu erwarten sind die Ciabatta bei mir etwas flach, haben aber sehr gut geschmeckt.
Zum Abendessen gab es dann Ciabatta mit Miau-Abendessen Thunfischcreme und Ei, dazu alkoholfreies Hefeweizen. So lässt es sich sehr gut aushalten.
Und jetzt gucken wir mal, was die anderen so gebacken haben und ob da alles glatt gegangen ist.
zorra 1x umrühren bitte aka kochtopf
Britta Backmaedchen 1967
Désirée Momentgenuss
Kathrina Küchentraum & Purzelbaum
Geri Lecker mit Geri
Tina Küchenmomente
Simone zimtkringel
Petra Obers trifft Sahne
Katja Fambrenner
Britta Brittas Kochbuch
Dani Leberkassemmel
Conny Mein wunderbares Chaos
Birgit M. Backen mit Leidenschaft
Manuela Vive la réduction!
Bettina homemade & baked
Tamara Cakes, Cookies and more
Tanja Tanja’s „Süß & Herzhaft“
Sandra From-Snuggs-Kitchen
Volker Volkermampft
Tanja Miss Golosinas
Anna Frau M aus M
*Dinkelmehl muss auf den Einkaufszettel, die Tüte war leer. Ansonsten hätte ich diesen Zauber nicht gemacht.
Ein weiteres, interessantes Experiment. Ich probiere aber erst einmal das andere, rustikale Brot von neulich. Im Moment bin ich durch die Wärme irgendwie blockiert. Ich habe weder Lust zu kochen noch zu backen. Na, das kommt sicher wieder …
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Oh ja, wirklich sehr experimentell 😉
Wenn du bei Hefe schnell Bauchprobleme hast, bist du da auch deutlich besser aufgehoben.
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Ich finde diese Brote schmecken auch einfach besser. Vielleicht kann ich mich aufraffen, die Rustikalen zum Wochenende zu machen … 😉
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Stimmt, der Teig war mehr als weich. Aber geschmacklich konnten die Brote auf jeden Fall überzeugen finde ich und deine sehen sehr lecker aus.
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Meine Ciabatte sind auch ziemlich flach geblieben, aber geschmeckt haben sie trotzdem sehr gut. Vor allem als „Italienisches Butterbrot“.
Liebe Grüße
Britta
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Liebe Ilka,
ich plaudere jetzt lieber nicht aus, dass ich beim Synchronbacken auch schon mal nachts gebacken habe, weil der Teig mir entgegen gekommen ist… Was geh ich auch nachts an den Kühlschrank. Waren das im Original-Rezept wirklich 15 Knoblauchzehen? Ich mag Knoblauch, aber das ist – schon ziemlich viel. 😉 Auf jeden Fall hat es wieder sehr viel Spaß gemacht, mit Euch allen zu backen!
Herzlichst, Conny
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Haha, da hatte ich noch Glück mit meiner Schüssel, die hatte genug Raum.
Liebe Grüße
Ilka
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Das mit dem Teig an den Fingern ist bei mir immer so, ich hasse das. 😉 15 Knoblauchzehen sind für die 4 Brothälften eigentlich gar nicht so viel. 😉 Danke fürs Mitbacken!
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15 Knoblauchzehen holla die Waldfee das nenne ich dann eine natürliche Barriere und hätte der Meine auch verweigert *gg* Auch wenn sie dünn sind, sehen sie lecker aus, waren es ja laut dir, und das ist das Wichtigste
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Bei einer Mitbäckerin habe ich gesehen, dass die den Teig mit einer Teigkarte kurz vor dem Backen wieder etwas zusammengeschoben hat. Das werde ich beim nächsten Mal auch mal probieren, denn meine waren auch ziemlich breit, aber trotzdem oberlecker! Das ist ja das Schöne am Synchronbacken, man lernt immer etwas dazu 🙂 .
Liebe Grüße
Tina
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Hallo Ilka,
ja, Dank des Mistes habe ich auch mehr Zeit für Blog-Events.
Dir ging es wie allen, die ich bisher in ihren Blog besucht habe. Flache, super schmeckende Ciabattas mit einer zweiten Chance 🙂
Liebe Grüße
Katja
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super gelaufen! sieht sehr gut aus =)
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Danke!
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Hm, mit Thunfischcreme und Ei… Ich habe zwar tatsächlich gerade erst das Besteck vom Abendessen zur Seite gelegt, aber zu so einem Thunfischteilchen würde ich jetzt auch nicht nein sagen.
Liebe Grüße
Simone
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So ein lecker belegtes Ciabatta geht doch immer.
LG Tanja 😘
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Hallo Ilka,
es macht richtig Spaß deinen Betrag zu lesen. Man fühlt richtig mit dir mit.
Und die Brote sind dir super gelungen.
Liebe Grüße,
Désirée
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Oh ja, das mit der Zeitplanung kenne ich, deswegen wanderte mein Vorteig gleich in den Kühlschrank. Deine Brote so als Sandwich belegt sehen sehr lecker aus. Liebe Grüsse Birgit
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Gut gelungen und so ein frisch gebackenes Abendbrot ist doch einfach unbezahlbar 😉 Liebe Grüße Petra
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Oh ja, der Teig war wirklich sehr sehr sehr weich… meine Ciabatte sind auch etwas flach geworden, haben aber sehr lecker geschmeckt. Und das ist, was zählt 😉 Und deine sehen auch noch so lecker belegt aus 🙂
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