Ich mag es ja, wenn Rezepte funktionieren. Also Rezept lesen, alle Zutaten haben, loslegen, lecker, Bauch streicheln, freuen. Bei dem Rezept zu den Kürbis-Gnocchi aus so einer Feinschmeckerzeitung war das leider nicht der Fall. Aber wie der rundliche Fernsehkoch immer sagt „alle Köche sind be… , die sich nicht zu helfen wissen“ habe ich etwas improvisiert und es gab ein gutes Abendessen (wenn auch keine Gnocchi).
Zuerst werden ca. 1 kg Kürbis und 400 g Kartoffeln geschält und in Würfel geschnitten, dann in Salzwasser 25 Minuten gekocht.
Dieser lustige orangene Matsch wird dann abgegossen oder mit der Schaumkelle aus dem Topf genommen. Jedenfalls muss die Flüssigkeit weg und der Koch sollte sich möglichst nicht verbrühen. Alles noch mit dem Kartoffelstampfer bearbeiten und abkühlen lassen.
In diese Masse werden dann ca. 300 g Mehl eingerührt und nacheinander drei Eigelb zugegeben.
Spätestens jetzt war mir klar, dass das kein Gnocchiteig wird. Keine Ahnung, ob der falsche Kürbis, doch zu viel Flüssigkeit, falscher Luftdruck oder mein Unvermögen – für Gnocchi viel zu fluffig. Ich finde allerdings, dass die Menge Lebensmittel viel zu schade ist, um weggeworfen zu werden, also habe ich die Masse mit Salz, Pfeffer und Muskat abgeschmeckt und erst einmal ruhen lassen. Und rechtzeitig vor dem Abendessen habe ich die große Pfanne vorbereitet und diese wunderbaren Püfferchen gebacken. Wenn ich nicht genau wüsste, dass das die Notlösung war, hätte mich das noch mehr begeistert. Toll war, die sind gleich zwei Gänge in einem – erst mit ein bissel Zucchinisalat als Hauptgang und dann mit Apfelmus als Dessert. An den Folgetagen waren sie auch sehr gut als Frühstück oder als Beilage.
Jetzt würde ich nur noch gern wissen, was ich ändern muss, um doch Kürbisgnocchi essen zu können. Hat jemand eine Idee?
Hi, hi, ….. NEIN da bin ich eindeutig die falsche Ansprechpartnerin, denn das könnte von mir sein 😉 Hab ein schönes WE !
Xx martina
LikeGefällt 1 Person
Tja, aber weißt du – ich probiere das noch einmal, genug Kürbis habe ich ja noch. Vielleicht klappt es mit dem Hokkaido. Ich war ja nur froh, dass ich den ganzen Teig nicht wegkippen musste. Für Puffer war er wirklich super. Lieben Gruß, Ilka
LikeGefällt 1 Person
Keine Ahnung… aber es sind tolle Kürbis-Kartoffel-Puffer geworden. Sehen sehr lecker aus!
LikeGefällt 1 Person
Dankeschön, lecker waren die auch.
LikeLike
Hm, ja, nee, mit Mehl klingt seltsam. Ich mache sie so und die werden super: https://landidylle.com/2016/04/28/kuerbisgnocchi-in-weich-fest-wie-es-euch-gefaellt/
LikeGefällt 1 Person
Danke, dann versuche ich es nochmal – Kürbis ist ja noch da. Klingt deutlich anders – tja, das Blatt aus der Zeitung kann dann wohl weg.
LikeGefällt 1 Person
Ja, klingt anders, dein Teig hat mich entfernt an die chilenischen Pfannkuchen erinnert https://landidylle.com/2016/07/08/sopaipillas-pasadas-con-chancaca/ – die dürften auch mit Kartoffeln dabei extrem lecker sein. Berichte mal bitte, falls du mein Gnocchi-Rezept testet, das interessiert mich ja immer. Viel Erfolg beim nächsten Mal und ansonsten weiterhin leckeres Improvisieren. 🙂
LikeGefällt 1 Person
Liebe Oli, mach ich gern – kann nur etwas dauern (nach diesen Dingerchen, Kürbissuppe, Kürbis auf dem Salat und Kürbisssoße auf Nudeln lege ich eine kleine Pause ein und dann geht es weiter. Sonst werden wir noch orange im Gesicht.
Lieben Gruß. Ilka
LikeGefällt 1 Person
Egal, was es werden sollte, die Püfferchen sind toll! Gräm dich nicht. Hauptsache es schmeckt. LG Undine
LikeGefällt 1 Person
Liebe Undine, kein Gram – dafür bin ich jetzt ein Rezept reicher. die Püfferchen waren nämlich wirklich gelungen.
Lieben Gruß, Ilka
LikeLike